Archiv der Kategorie: Beweglichkeit

Beweglichkeitsarbeit, Mobility

Den Schmerz weglaufen

Als Ausdauerläufer…

…kommst du früher oder später an den Punkt, dass dir irgend eine Struktur des Bewegungsapparats weh tut.  Da stellt sich die Frage: Sollst bzw. darfst du weiterlaufen oder solltest du dich lieber schonen. Sobald du mit diesem Problem zu einem Arzt gehst, bekommst du in der Regel die Empfehlung, erst einmal nicht mehr zu laufen und dich zu schonen. Es gibt Schmerzen, die eine solche Empfehlung des Arztes rechtfertigen. Ich denke dabei zum Beispiel an den Fersensporn bzw. die Entzündung der Plantarfaszie  (Plantarfasziitis). Andere, meist unspezifische Schmerzen kann und sollte man meines Erachtens weg laufen, es zumindest versuchen. Das erfordert zugegebenermaßen etwas Kenntnisse in der Anatomie  und/oder ein gutes Gespür für den eigenen Körper. Den Schmerz weglaufen weiterlesen

Coaching

Einzel- und Gruppen-Coaching

Ich biete ab sofort Coachings an, sowohl Einzel- als auch Gruppen-Coaching. Meine bisher gemachten Erfahrungen im Coaching waren durchweg positiv. Ich möchte mein in den letzten Jahren erworbenes, mittlerweile breites Wissen sehr gerne an dich weitergeben. Wissen rund um Laufen und Fitness (Fitness im Sinne meiner Begriffsdefinition davon) gepaart mit Tipps zur gesunden Ernährung und diversen Bio-Hacks. Nur das alles in Kombination führt, so meine Überzeugung, zu nachhaltig positiven Ergebnissen.

Meine Absicht ist es, dich -entsprechend deiner Zielsetzung- ein Stück deines Weges zu begleiten und dich anschließend deinen weiteren Weg, ausgerüstet mit genügend Wissen, mit einem guten Gefühl alleine gehen zu lassen. Coaching weiterlesen

Bewegungsschule geht an den Start

Bewegung…

…bedeutet Leben. Ohne Bewegung kein Leben. Tägliche Bewegung ist für ein gesundes Leben essentiell. Essentiell bedeutet unbedingt erforderlich. Es gibt keinen Ersatz dafür, keine Abkürzung. Bewegung ist die Essenz eines fitten und gesunden Lebens.

Bewegungsschule (noch ohne Namen)

Wir, das heißt Andreas, Torben und Peter (ich 😛 ) leben und lieben Bewegung. Sie  ist bereits seit langem ein fester Bestandteil unseres Alltags. Wir möchten nun, dass  Bewegung auch für dich  zum täglichen Begleiter bzw. zur täglichen Routine wird; wie das Zähneputzen. Wir gründen deshalb die Bewegungsschule , für die wir noch keinen passenden Namen gefunden haben.  Ich persönlich finde den Namen „Bewegungsschule ATP“ gut. Denn ATP stünde in erster Linie für Bewegungsschule geht an den Start weiterlesen

Workout-Adventskalender 2018 – Einführung –

Im Fitness-Adventskalender 2014 (Fitnessübungen) habe ich bereits einige Übungen näher vorgestellt. Womit viele Menschen Probleme haben, ist, die ihnen durchaus bekannten Übungen sinnvoll zu kombinieren und zu effektiven Workouts zusammenzustellen. Der Workout-Adventskalender 2018 soll dazu dienen, genau diese Lücke zu schließen. Workout-Adventskalender 2018 – Einführung – weiterlesen

Kausalität vs. Korrelation – das alte Henne-Ei-Problem

Seit ca. 3 Wochen geht es bei mir hinsichtlich meiner Knieprobleme und der tiefen Hocke steil bergauf. Diejenigen, die mich schon länger auf laufenundfitness.de begleiten, wissen, dass die tiefe Hocke für mich seit Jahren ein Steckenpferd ist. Sie ist für mich eine der Hauptübungen, wenn nicht DIE Übung, die als Maßstab für die Beurteilung der Beweglichkeit eines Menschen dient. Meine Leser wissen auch, dass ich mir im letzten Jahr einen Innenmeniskusriss im linken Knie zugezogen habe und Anfang September 2017 daran operiert wurde. Seit der Knie-OP fühlte sich mein linkes Knie sehr lange „unrund“ an. Auch das rechte Knie bereitete mir tlw. etwas Sorgen, vermutlich, weil ich mein rechtes Bein etwas mehr und anders belastete als sonst. Was hat sich in den letzten 3 Wochen verändert? Kausalität vs. Korrelation – das alte Henne-Ei-Problem weiterlesen

Bücher-Adventskalender 2017, 21. Türchen, FaYo Das Faszien-Yoga

FAYO DAS FASZIEN-YOGA von Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht,
3. Auflage, 2016, Arkana Verlag, München (256 Seiten), ISBN 978-3-442-34198-6

Kategorie: Beweglichkeit

Dr. Med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht (LNB) sind derzeit ziemlich präsent auf You Tube und bewerben online ihr neues Buch „Die Arthrose Lüge„. Heute geht es jedoch nicht um das vorgenannte neue Buch -das ich bisher noch nicht gelesen habe-, sondern um das „FaYo Das Faszien-Yoga“-Buch. Wer meinen Beitrag „Beweglichkeit – vier Ebenen der Bewegungskompetenz“ gelesen hat, kam damit bereits in Berührung.

Bücher-Adventskalender 2017, 21. Türchen, FaYo Das Faszien-Yoga weiterlesen

Bücher-Adventskalender 2017, 12. Türchen, Kunst der Bewegung

KUNST DER BEWEGUNG von Ludwig V. Geiger,
1. Auflage 2014, Rosenheimer Verlagshaus, Rosenheim (480 Seiten), ISBN: 978-3-475-54329-6

Kategorie: Sonstiges

Immer, wenn wir, meine Frau, die Kinder und ich, in Berin sind, gehen wir zu Dussmann; dieser Programmpunkt ist immer gesetzt. Vor zwei Jahren stieß ich dabei auf dieses hier vorgestellte Buch. Ludwig V. Geiger? Der Name sagte mir nichts und es wird dir vermutlich nicht anders gehen. Trotzdem blieb ich bei diesem Buch ziemlich schnell hängen und es dauerte nicht lange bis ich mich zum Kauf dieses Buches entschlossen hatte. Bücher-Adventskalender 2017, 12. Türchen, Kunst der Bewegung weiterlesen

Bücher-Adventskalender 2017, 5. Türchen, Bewegung liegt in deiner DNA

BEWEGUNG LIEGT IN DEINER DNA von Katy Bowman
1. Auflage 2016, riva Verlag, München (253 Seiten), ISBN 978-3-86883-855-8

Kategorie: Beweglichkeit

Bewegung und Beweglichkeit nehmen einen hohen Stellenwert auf LaufenundFitness.de ein. Nicht Umsonst war Beweglichkeit das Thema des letztjährigen Adventskalenders. Das hier vorliegende Buch von Katy Bowman, einer studierten Biomechanikerin, legt einen etwas anderen Fokus auf dieses Thema; zumindest im Vergleich mit, zum Beispiel, Kelly Starrett. Bücher-Adventskalender 2017, 5. Türchen, Bewegung liegt in deiner DNA weiterlesen

Sitzen ist das neue Rauchen und Stehen ist das neue Sitzen – sind wir noch zu retten?

Wir, die sogenannten zivilisierten Menschen, entfernen uns immer mehr und schneller von unseren Vorfahren, den  Jägern und Sammlern, also von einer Lebensweise, die noch zu 99,5 % in unseren Genen gespeichert ist. Das fängt bei der Ernährung an, zieht sich durch unseren hektischen, stressvollen Alltag durch und hört beim Thema Bewegung (bzw. Bewegungsmangel) und Beweglichkeit auf.

Insbesondere die sogenannten Bürohängste, die den Großteil ihrer Arbeitszeit an einen Schreibtisch gefesselt sind, haben nur die Wahl zwischen der Pest (Sitzen) und der Cholera (Stehen). Unsere Kinder haben, sobald sie eingeschult werden, noch nicht einmal diese Wahl; sie bekommen, ob sie wollen oder nicht, die Pest 😥 .

Es spricht sich immer mehr herum, dass Sitzen das neue Rauchen ist. Es gibt  mittlerweile auch Bücher darüber, unter anderem das Buch mit diesem Titel von Kelly Starrett. Ich habe dieses Buch noch nicht gelesen, kenne die „Lehren“ von Kelly Starrett jedoch aus anderen Büchern.

Wer in seinem Leben viel sitzt, bekommt mit der Zeit diverse Probleme, zum Beispiel Rückenschmerzen. Nicht umsonst gehören Rückenschmerzen, insbesondere im unteren Rücken (Lendenwirbelsäule), zu den sogenannten Volkskrankheiten. Nicht selten resultieren daraus Bandscheibenvorfälle mit unangenhmen Konsequenzen. Die Betroffenen werden dabei immer jünger. Ist das der Preis, den unsere moderne Gesellschaft, in der wir uns immer weniger anstrengen müssen, weil uns fast alles an Belastungen peu á peu abgenommen wird, zahlen muss?

Also dann lieber Stehen? Wer das Sitzen gegen das Stehen austauscht, kommt leider vom Regen in die Traufe, denn…

…das Stehen ist keine Lösung.

Dies dürfte für dich  neu sein. Ich selbst wurde mit dieser Aussage erst vor einem halben Jahr beim Lesen des Buchs „Bewegung liegt in deiner DNA“ von Katy Bowman  konfrontiert. Sie schreibt unter anderem:

„…wenn du dann 15 Jahre lang im Büro stehst, bekommst du wahrscheinlich genauso viele Probleme wie der Kollege, der den ganzen Tag gesessen hat.“

Nach der Lektüre dieses Buchs wurde mir klar, dass ich das Sitzen nicht gegen das Stehen austauschen kann. Seitdem ich bei der Arbeit einen höhenverstellbaren Schreibtisch habe, haben sich meine Probleme nur verlagert, und zwar von den Hüftbeugern in Richtung Knie. Voller Freude über den neuen Schreibtisch habe ich anfangs etwas übertrieben mit dem Stehen. Ich war froh, endlich nicht mehr so viel sitzen zu müssen, also stand ich  2/3 des Arbeitstages an meinem Schreibtisch. Meine Hüftbeweglichkeit, insbesondere die Hüftstreckung, ließ viel zu wünschen übrig. Sie hat sich seitdem verbessert, wenngleich sie noch lange nicht  gut ist. Dafür waren meine Quadrizepse nach langen Arbeitstagen oft verhärtet. Das wirkte sich entsprechend negativ auf meine Knie aus. Ob das zu dem Problem mit dem Innenmeniskus in meinem linken Knie beitrug, weiß ich nicht, ausschließen kann ich es aber nicht.

Was ist die Lösung des Problems?

„Mach Sport, bewege dich mehr“. Das hört man immer wieder, wenn es um Prophylaxe geht; nicht nur vor Rückenschmerzen. Viele interpretieren diese Aufforderung so, dass sie nur noch laufen, Radfahren oder schwimmen, also die klassischen Ausdauersportarten betreiben. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn es um die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems geht. Du tust damit schon viel für deine Gesundheit; nur, vor Rückenschmerzen etc. schützt dich das nicht.

Dafür musst du dich nicht nur mehr, sondern auch anders bewegen. Du solltest deine Gelenke in deutlich größeren Radien bewegen als das beim Laufen, Radfahren oder Schwimmen der Fall ist. Dazu gehören auch der Fersensitz oder die tiefe Hocke (Vorsicht bei Knieproblemen!). Dazu gehören geschmeidige Strukturen, also Faszien, Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke. Das bedeutet letztlich: Beweglichkeitsarbeit, TÄGLICH!

Es ist ein langer Prozess, und sichtbare Erfolge können unter Umständen lange auf sich warten lassen. Deine Bewegungskompetenz steigt trotzdem kontinuerlich an. Kommt eine Verletzung dazwischen, wirst du zurückgeworfen, es dauert dann noch etwas länger bis du am Ziel bist. Ja, aber wo ist denn das Ziel? Es geht immer noch etwas geschmeidiger, etwas besser. Deshalb gilt auch hier der Spruch „der Weg ist das Ziel“. Es geht in erster Linie um Prävention, es geht darum, der schädlichen Auswirkung des langen Sitzens UND des langen Stehens entgegenzuwirken. Alles an Beweglichkeitsarbeit ist besser als nichts zu tun und darauf zu warten bis die Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Arthrosen oder was auch immer kommen.

Für mich bedeutet ein Teil der Lösung,…

…das Verhältnis zwischen dem Sitzen und dem Stehen im Büro bei ca. 50/50 zu halten. Eine Stunde stehen, eine Stunde sitzen, eine halbe Stunde stehen, eine halbe Stunde sitzen usw. Dazwischen streue ich immer wieder kurze Gehpausen ein (Toilette, Tee holen, einen anderen Drucker ansteuern 😉 ) und drehe immer in der Mittagspause „eine Runde um den Block“.

Ansonsten gehört die Beweglichkeitsarbeit für mich zur täglichen Körperpflege. Auch, wenn ich  nach meiner Knie-OP* an meinen Baustellen, den Adduktoren und den Hüftbeugern,  nicht weiter arbeiten konnte, kümmerte ich mich um andere Bereiche. Irgendwas geht immer 💡

* Der Versuch, den Innenmeniskusriss konservativ zu behandeln, scheiterte nach sieben Wochen. Vor  6 Wochen ließ ich mich am Knie operieren (etwas mehr dazu kannst du bei Interesse im Update zu dem verlinkten Artikel  lesen). Ich bin zuversichtlich, bald wieder voll belastbar zu sein und freue mich auf die weiteren (Beweglichkeits-)Herausforderungen, die da kommen mögen.

Dein Peter Buchmann

 

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Beweglichkeit – vier Ebenen der Bewegungskompetenz

Nach dem Innenmeniskusriss in meinem linken Knie habe ich mich wieder etwas mehr mit der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, LNB, beschäftigt. Ich las unter anderem zum zweiten Mal das Buch „FaYo – Das Faszien-Yoga“ durch. Interessant fand ich diesmal unter anderem die Abstufungen der jeweiligen Bewegungskompetenzen. Beweglichkeit – vier Ebenen der Bewegungskompetenz weiterlesen