Lauf-Adventskalender 2015, 3. Türchen -laufen morgens oder abends-

Grundsätzlich…

ist jede Tageszeit geeignet, um ein paar Kilometer zu laufen.  Für viele Menschen, die berufstätig sind und morgens relativ früh zur Arbeit fahren, stellt sich diese Frage erst gar nicht. Wenn du jedoch die Wahl hast, können die nachfolgenden Aspekte für dich interessant sein.

„Morgenstund hat Gold im Mund“

Das Laufen am Morgen hat einige Vorteile gegenüber dem abendlichen Laufen:

  • Erhöhter Fettstoffwechsel, insbesondere, wenn du deinen morgendlichen Lauf nüchtern absolvierst. Da purzeln die Pfunde noch schneller.
  • Dein vegetatives Nervensystem befindet sich immer noch in der Steinzeit (macht rd. 99,5% unserer Evolution aus). Der Mensch in der Steinzeit musste morgens erst auf die Jagd gehen oder etwas Essbares sammeln, bevor es „Frühstück“ gab. So wird immer noch morgens, wenn du aufstehst, tendenziell der Sympathikus aktiviert. Das bedeutet für deinen Körper „Fight or flight“. Da du heutzutage zum Glück nicht kämpfen musst, solltest du also am Morgen Laufen gehen. Dein Körper ist dafür bereit!
  • Nach einer morgendlichen Laufeinheit fühlst du dich fitter und du hast dein Training auf jeden Fall schon mal geschafft. Unerwartete Termine am Abend lassen sich so entspannter wahrnehmen.
  • Abends wird eher der Gegenspieler des Sympathikus, der Parasympathikus, aktiv. Der Körper stellt sich auf Nahrungsaufnahme und Ruhe ein. Eine abendliche Trainingseinheit kann es dir ggf. erschweren, zur Ruhe zu kommen und gut einzuschlafen.

Grenzen des Laufens am Morgen?

  • Hoch intensives Lauftraining lässt sich mit gefüllten Glykogenspeichern besser bewerkstelligen. Der frühe (Feier)Abend ist dafür gut geeignet.
  • Das Laufen am Morgen lässt sich in einer Trainingsgruppe nur schwer darstellen; zumindest unter der Woche.
  • Du hast morgens partout keine Zeit zum Laufen (Arbeit, Kinder etc.). Diesen Grund lasse ich nur zum Teil gelten, denn ich kenne Läufer, die sehr früh morgens (tlw. um 4:30 Uhr) ihre Runden drehen. Aber ich habe Verständnis dafür, wenn du nicht mitten in der Nacht laufen möchtest 🙂 .

Fazit:

Auch wenn man zu jeder Tageszeit laufen kann, scheint das Laufen am Morgen mehr Vorteile zu haben. Bis auf das Training mit „meiner Laufgruppe“ absolviere ich fast alle meine Laufeinheiten morgens. Diese laufe ich zudem meistens mehr oder weniger intensiv, und das nüchtern. Rein extensive Dauerläufe stehen nur noch selten auf meinem Trainingsplan.

Für die dunkle Jahreszeit gibt es komfortable Stirnlampen. Diese sind mittlerweile sehr leistungsfähig, kosten kein Vermögen und sind sehr leicht.

joker Joker:

Morgens Laufen und am frühen (Feier)Abend noch ein kurzes Krafttraining.  So lassen sich öfter effektive Trainingsreize setzen. Beispiele für kurze, intensive Workouts findest du hier oder hier und auch hier.

Einen aktiven und entspannten Tag wünscht dir

Dein Peter Buchmann

 

Titelbild: Pixelio.de, © Huskyherz “Morgenerwachen” und © Uta Herbert, „joker“

Ein Gedanke zu „Lauf-Adventskalender 2015, 3. Türchen -laufen morgens oder abends-“

  1. Ein ganz wesentlicher Vorteil für die zeitknappen Personen fehlt noch:
    – da die meisten ohnehin morgens duschen, kann man dies dann nach dem Laufen tun, so spart man sich das abends. Ist nebenbei auch besser für die Haut und spart auch Wasser und Energie

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